Wieder einmal konnte die Westerburger Formation HarmoniX in der katholischen Kirche Höhn mit ihren Liedern begeistern. Die Altersverteilung in der gut besetzten Kirche zeigte, dass die Liedauswahl alle Altersgruppen anspricht, was gerade bei Chormusik ja nicht selbstverständlich ist. Neben Klassikern wie „Music“, „September“ und „You raise me up“ bot das Programm auch selten von Chören gesungene Titel wie „Aainst all odds“, „You are the reason“ und „Halt mich“, die zum Teil von Tenor Florian Striedter und Klavierbegleiter Volker Siefert dem Chor passgenau auf die Stimmbänder geschrieben wurden.
Bass Thomas Zimmermann, der wie immer sympathisch und gewitzt durch das Programm führte, verband seine Anmoderationen auch mit der Geschichte des Ensembles, das sich vor 15 Jahren als LiChörchen formierte. Mit dem so genannten „Griff in die Mottenkiste“ kündigte er Lieder an, die der Chor wie Circle of life oder Hail holy queen schon in der Anfangszeit sang, inzwischen aber völlig neu überarbeitet hat.
Weitere Innovationen der letzten Zeit betreffen neben der neuen Sopranistin Jennifer Peter, die sich innerhalb weniger Monate mit viel Engagement die 18 Titel erarbeitet hat, auch den Einsatz der neuen Headsets. Durch diese akustische Verstärkung gewinnen alle Beteiligten enorm: Die Sänger können entspannt singen und die gesamte dynamische Bandbreite auskosten, ohne dass das Publikum im hinteren Teil der Kirche benachteiligt würde. Für die hervorragende Abmischung wurde eine Fachfirma beauftragt, und mit der gelungenen Lichttechnik leistete Philip Schüler auch für den optischen Genuss einen großen Beitrag. Die Zuhörer zeigten sich dankbar und ergriffen von diesem Gesamtpaket.
Mit dem gesungenen Segen „The Blessing“ als Zugabe wurde das Publikum nach zwei Stunden voller Emotionen entlassen.